Zwei Dimensionen

Monitore und Papier bieten vielfältige Möglichkeiten zur Gestaltung in der Fläche. Die Raumaufteilung und Nutzung ist dabei entscheidend. Mit dem Layout wird die grundsätzliche Aufteilung der Fläche geregelt. Im Internet gibt es beispielsweise ein Basislayout und im Druck einen Satzspiegel. Das Basislayout von axin.de besteht aus vier Hauptelementen, die sich auf fast jeder Seite finden:

  • oben (oberhalb der Inhalte) das Logo mit den drei Schlagwörtern
  • am oberen Fensterrand die Navigation mit den Haupt-Rubriken sowie ein Such-Feld
  • am rechten Seitenrand die Navigation für die Unterpunkte
  • der größte Bereich ist der Inhaltsblock in der Mitte, wo die Texte erscheinen.

Der Satzspiegel ist das unsichtbare Raster, das jeder Zeitung und Zeitschrift zugrunde liegt. Wichtig sind die Verhältnisse der Elemente zueinander. Diese erzeugen Spannung und verhindern die gefürchtete „Bleiwüste“.

Ein wirksames Gestaltungsmittel ist der Kontrast. Kontraste bestehen zwischen:

  • Textlängen
  • Schriftgrößen
  • Farben
  • Schrift und Bild
  • Weißraum und bedruckter Fläche
  • quer- und hochformatigen Elementen
  • Erwartung (z.B. feste Elemente) und Ergebnis (z.B. halb verdeckt)

Das Design ist dann „erst/nur“ die konkrete Gestaltung der Elemente im Raster bzw. Layout. Sinnvoll ist es, möglichst vielseitige Standards im Design zu verwenden, beispielsweise flexible Infokästen im Print-Design. Systematisch betrachtet, ist das Layout ein Unterbereich des Design. Man könnte trennen:

  • Designallgemein – als Oberbegriff
    • Layout, Satz, Raster, Gitter – die Aufteilung der Fläche (meist als unsichtbares Raster, das einer Fläche zugrundeliegt)
    • Gestaltung, Designkonkret – das tatsächliche Aussehen

Sind beispielsweise für eine Webseite alle benötigten Elemente gestaltet und liegen als Styleguide vor, können weitere Seiten rasch als sogenannte Wireframes (Layout-Entwürfe) erstellt werden und müssen nicht als vollständig gestaltete Entwürfe vorliegen. Insbesondere in der Planung von Abläufen und zur Klärung von strukturellen Fragen sind Wireframes sehr praktisch.