Projektmanagement in Print-Projekten (Auswahl)

Im Gegensatz zu Web-Projekten haben Print-Projekte einen fixen Projektabschluss. Bei einem Web-Projekt kann man zum gesetzten Zielpunkt live gehen und später nachbessern, optimieren und verändern oder erweitern oder Funktionen hinzufügen. Bei einem Print-Projekt dagegen gibt es einen vereinbarten Termin mit der Druckerei – und zu diesem muss alles fertig und bereit sein.

Magazin Seenland“ (2006, 2007)

Die etwa 100-seitigen Ausgaben von „Magazin Seenland“ erscheinen einmal jährlich. Die Inhalte und Anzeigen wurden von SD Media organisiert und vorbereitet. Bei der Produktion unterstützte ich gemeinsam mit Stephan Lahl (Layout), und es gelang, „zum ersten Mal seit Jahren“ (Aussage der Herausgeber) den vereinbarten Drucktermin zu halten. Die Übernahme des bewährten Produktionsablaufs gewährleistet eine hohe inhaltliche und gestalterische Qualität:

  1. Seitenplanung: Artikel, Bilder und Anzeigen planen
  2. Redaktion: vereinbarte Beiträge verfassen, Bilder organisieren, Layout vorbereiten
  3. Korrekturlauf 1: alle Beiträge werden als Textdateien lektoriert und auf die geeignete Länge redigiert
  4. Layout: Setzen der entsprechenden Seiten und Heftabschnitte
  5. Korrekturlauf 2: Lektorat der gesetzten Seiten auf Fehler, Anpassen der Textlängen, Überschriften, Zwischentitel und Bildunterschriften
  6. Layoutanpassungen: Übernahme der Korrekturen, Layoutfeinschliff
  7. Korrekturlauf 3: Das gesamte Heft wird konzentriert in einem Rutsch final lektoriert.
  8. Übergabe an Druckerei.

Die Schritte 3 bis 7 erfolgen je Artikel bzw. Seite. Je fertige Heftseite wird etwa ein halber Tag für Layout (inkl. Bildbearbeitung) einkalkuliert. Das bedeutet, bei einem 100-Seiten-Heft müssen die ersten Texte, Bilder und Anzeigen 50 Tage (also etwa zehn Wochen) vor Druckabgabe bereitstehen, und ab diesem Moment ist ein kontinuierlicher Nachschub zu gewährleisten. Um den Arbeitsablauf zu optimieren, wird daher das Heft seitenweise bzw. in Abschnitten von wenigen Seiten abgearbeitet. Dabei ist die Zulieferqualität von Autoren, Fotografen, Illustratoren und Anzeigenagenturen zu berücksichtigen.

Studentenzeitungen und Studienführer (2000 bis 2011)

Für mehrere Ausgaben der Unaufgefordert (2000 bis 2004) fungierte ich als Produktionsleiter (verantwortlicher Redakteur) und koordinierte die Korrektur- und Layout-Arbeit. Ich war dafür verantwortlich, dass zum vereinbarten Tag eine ausbelichtete Postscript-Datei an die Druckerei übergeben wurde, die alle Texte, Bilder, Anzeigen enthielt, gut gestaltet war und möglichst keine Fehler aufwies. Dabei war ich in die Redaktions-, Lektorats- und Layout-Arbeit aktiv eingebunden.

Beim Studienführer „Rettungsring“ (2001, 2002 und 2003) begleitete ich die Herstellung von den ersten Konzepten bis zum fertigen Produkt und war in alle Aspekte eingebunden. Oft übernahm ich dabei spontan Redaktions- und Vertriebsaufgaben, um den Projektfortschritt zu gewährleisten.

2004/05 fungierte ich als Herausgeber, verantwortlicher Redakteur und Produktionsleiter für „Spree – Studentenpresse Berlin“. Seit 2005 wird das Magazin von SD Media herausgegeben und ich verantwortete Redaktion und Produktion von „spree“ und „bus“. Die zahlreichen Artikel-Ideen, Anzeigen-Schaltungen und Mitarbeiter waren so zu koordinieren, dass die Druck-PDF pünktlich zum vereinbarten Tag an die Druckerei übergeben werden konnten.

  • Seitenplanung: Artikel, Bebilderung, Anzeigen
  • Projektablauf: Korrekturstufen, Materialbesorgung, Layout
  • Ressourcen: Mitarbeiter, Heftumfang, Drucktermin
  • Unterstützung: Artikel verfassen, Lektorat, Layout